Partnerschaft in Frieden und auf Augenhöhe
Schwierigkeiten in einer Partnerschaft führen oft zu Trennungen, weil sie unüberwindbar erscheinen. Dahinter stecken die unterschiedlichsten Gründe. Manchmal kann eine Trennung sinnvoll sein und manchmal zeigen sich in der nächsten Partnerschaft ähnliche Schwierigkeiten.
Oftmals wird die „Schuld“ daran in dem anderen gesehen, doch geht es nicht um Schuld. Jeder Partner trägt in der Regel seinen Anteil zu solchen Schwierigkeiten und Problemen bei, nur ist das oft nicht bewußt. Es sind unbewußte Muster, die meist schon in der Kindheit entstanden sind. Niemand muß sich damit abfinden, denn jeder, der bereit ist für Veränderung kann seine Anteile finden und transformieren.
Wir können lernen von uns selbst zu sprechen, unsere Ansicht und Emotionen mitzuteilen ohne den Anspruch zu haben, der andere muß es auch so sehen. Es ist das eigene Erleben und hilfreich ist, die gesprochenen Sätze mit „Ich“ anzufangen, z.B.
Ich habe mich traurig gefühlt, als Du … ungünstig wäre die Formulierung: Weil Du...war ich traurig. Letzteres beinhaltet eine Form der Schuldzuweisung.
Wir können lernen, dem anderen zuzuhören, ohne dabei gleich eine Antwort oder Rechtfertigung zu denken. Zuhören bedeutet nicht nur mit den Ohren hören, sondern auch mit dem Herzen. So können wir leichter verstehen, wie der andere eine Situation erlebt hat, egal wie wir es gemeint haben.
Das miteinander Reden kann zu einem Austausch von eigenem Erleben und Gefühlen werden – ohne Schuldzuweisungen.
Ein weiterer Schritt ist die Erkenntnis: Alles was gefühlt und erlebt wird, ist das eigene persönliche Erleben.
Ein Satz, ein Klang, ein Verhalten des Partners kann z.B. ein Gefühl des Verletzt-seins auslösen. Ich betone auslösen, da niemand Dich verletzten kann, wenn Du mit Dir im Reinen bist. Doch, wer ist das schon zu 100%. Es kann ein Auslöser sein, der an eine alte vergrabene Wunde klopft, die geheilt sein will. Das geschieht meist unbewußt und so schnell, daß wir es nicht mitbekommen,
sondern unmittelbar reagieren.
Machen wir uns dessen bewußt, teilen wir uns mit, hören wir wirklich zu, braucht es keine Schuldzuweisungen mehr, denn wir lassen das Erlebte und Gefühlte bei uns selbst. Wir können Selbstreflexion lernen und den anderen vielleicht besser verstehen. Wir können lernen achtsamer mit dem Partner umzugehen, ohne sich selbst aufzugeben.
Wie wäre es mit einer Partnerschaft auf Augenhöhe, Respekt, Achtsamkeit und Wertschätzung füreinander?
Ich unterstütze Dich mit Freuden dabei.